Clients namen nicht gleich wie im FritzBox

Hallo zusammen,
warum werden die Clients namen die im FritzBox vergeben wurden nicht richtig in der PiHole angezeigt.
(siehe Bild Anhang)
Dieser LAPTOP-DELL >Computername habe ich in der FritzBox als >laptop-dell-lan benannt weil es per LAN anschluss mit der IP: 192.168.178.16 verbunden ist, aber die PiHole zeigt mir immer den Computernamen als Client name an.
Habe ich was falsch eingestellt, oder geht das gar nicht so wie es mir vorstelle? Kann mir jemand helfen?

Danke
!

Willkommen in der Pi-hole-Community, drx1984. :slight_smile:

Pi-hole zeigt den Namen korrekt an:
Die Endung fritz.box wird hinzugefügt, weil dies der (bei Fritzboxen unveränderliche) Name Deiner lokalen Netzwerkdomäne ist.

Ist also alles in Ordnung. :wink:

Ich meine es fehlt doch noch das „lan“ am schluss > taptop-dell-lan sollte es doch heissen???:thinking:

Sorry, das habe ich beim ersten Lesen schlicht ĂĽbersehen. :blush:

Ein Gerät kann durchaus mehrere Namen gleichzeitig haben, u.a. auch den, mit dem sich das Gerät bei der Anmeldung selbst vorgestellt hat.

Das kannst Du leichter nachvollziehen, wenn Du mal Deine FritzBox nach Namen fĂĽr ihre eigene IP-Adresse befragst. (fĂĽr Details klicken)

DafĂĽr bitte folgendes Kommando in einem Terminal (Konsole) auf Deinem RPi ausfĂĽhren:

dig +short @192.168.178.1 -x 192.168.178.1

oder eben nach den Namen fĂĽr die IP-Adresse Deines Laptops:

dig +short @192.168.178.1 -x 192.168.178.16

Es lässt sich leider nicht beeinflussen, welchen der angebotenen Namen Pi-hole für die Anzeige verwendet, und auch in der FritzBox lässt sich die Liste der Namen weder kürzen noch sortieren, noch nicht einmal anzeigen.

Wenn Du die Namen gerne zentral verwalten möchtest, ist das auf zwei Arten möglich (für Details klicken):

a) Du machst Pi-hole zum DHCP-Server (und schaltest den DHCP-Server in der FB aus)

b) Du legst manuell Einträge in der hosts-Datei an
Dazu vergibst Du zunächst für jedes Gerät eine fixe IP-Adresse in der FB ("immer dieselbe Adresse zuweisen").
Dann editierst und erweiterst Du folgende Datei auf Deinem Pi-hole-Rechner:

sudo nano /etc/hosts

und legst dort für jede IP-Adresse eines Geräts einen Eintrag mit dem gewünschten Namen an, z.B.
192.168.178.16 laptop-dell-LAN

EDIT: In Pi-hole 5 geht das noch einfacher, indem Du einfach passend Local DNS Records anlegst.


Und ein Hinweis noch:

Das funktioniert einwandfrei nur fĂĽr IPv4-Adressen.

IPv6-Adressen werden im Gegensatz zu IPv4-Adressen nicht zentral vergeben, sondern von einem Gerät selbst berechnet, und es kann mehrere IPv6-Adressen für ein Gerät geben, üblicherweise mindestens zwei (drei mit ULA).

Hinzu kommt, dass IPv6-Adressen mit Privacy Extensions nur temporär gültig sind und regelmässig erneuert werden.
Das erhöht (im Minimum verdoppelt) zum einen die Anzahl der zu einem Zeitpunkt für ein Gerät gültigen IPv6-Adressen, und über die Zeit hinweg kann ein Gerät dann natürlich unter vielen wechselnden IPv6-Adressen auftauchen.

FĂĽr einen Eintrag in die hosts-Datei empfehlen sich daher nur die stabilen IPv6-Adressen, also nur ULA (fd00::/8) oder link-lokale (fe80::/10).

Alternativ verzichtet man auf IPv6 und schaltet es in der FritzBox ab.


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Du kannst die Namen auch selbst auf dem Rapberry ändern.
Dazu musst du nur folgende Datei editieren:
•Pfad: etc / hosts
•Datei: hosts
Befehl: sudo nano hosts
Da trägst du die (hoffentlich fixe IP) der Geräte ein und deren Name.
Und fertig.

Hast Du das in meiner Antwort ĂĽbersehen?

Ok werde ich heute Abend mal versuchen, vielen dank :pray:t5: und ich melde mich zurĂĽck.

Ja. Habe ich. Ich habe es zunächst nicht gesehen, da du es mit so einem Ausklappmechanismus getarnt hast.

Guten Abend, so das hat mit der "Hosts" Datei sehr gut funktioniert, danke dir viel mals.
Ich habe noch eine verständnisfrage zu den "Werten" im Pi-Hole, siehe Bild.
Was sind das fĂĽr Werte? Was sagt mir diese Wert "6000" ??
Danke

In der Zeit zwischen 15:45 und 16:00 hat Pi-hole um die 6.000 DNS-Anfragen verarbeitet. Das passiert in Deinem Netz, daher kannst Du nur selbst herausfinden, woran das liegt.

Aus den Top clients sollte ersichtlich sein, wer diese Anfragen gestellt hat, und ein Klick auf den entsprechenden Cleint zeigt dann, für welche Domänen eine Auflösung angefragt wurde.

Die Statistik ist jedoch rollierend und zeigt jeweils die letzten 24 Stunden.
Sind die bereits verstrichen, kannst Du ĂĽber Long term data | Query Log in eine Suche einsteigen.

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Guten Morgen,
aha ok das wäre der Samsung Fernsher, ist das überhaupt normal so hohe anfragen?
Und da habe ich noch ein "LevelOne-FCS4101" IP-Kamera der macht immer ein "checkip.dyndns.com" anfrage obwohl ich in der FritzBox unter Filter das Internet gesperrt habe. Will die Kamera immer noch nach Hause Telefonieren??

Anmerkung 2020-04-06 083830

Für Samsungs Smart-TV-Geräte laut c't wahrscheinlich schon.

Im Vergleich mit anderen Herstellern sind Samsung-Geräte zumindest überdurchschnittlich mitteilungsbedürftig. (klicken für mehr)

Aber jedes Smart-TV sendet Daten an Hersteller und in die Netzwerke der Werbepartner, und Streaming-Dienste machen das genauso.
Es macht also durchaus Sinn, hier den Datenverkehr einzuschränken. Pi-hole ist hier ein geeignetes Mittel, um dem ungehemmten Abfluss von Daten entgegenzuwirken.

Manche Geräte können allerdings fest eingestellte DNS-Server oder IP-Adressen kontaktieren oder DoH zur Namensauflösung verwenden. In diesen Fällen ist Pi-hole wirkungslos. Diesen Mechanismen kann man nur mit Port-Blockaden, Port-Umleitungen oder Firewall-Regeln begegnen, und selbst das im Falle von DoH nur eingeschränkt.

Welche der genannten Möglichkeiten sich überhaupt unmittelbar realisieren lassen, hängt von der Firmware Deines Routers ab. Bei Fritzboxen liessen sich z.B. die DNS-Ports blockieren und nur für Pi-hole erlauben, indem man entsprechende Regeln für Zugangsprofile erstellt und dann den Geräten zuordnet.


NatĂĽrlich will sie das. :wink:

Mit der Blockade in der FritzBox über ein gesperrtes Zugangsprofil in Internet | Filter hast Du dem Gerät den Zugriff auf das Internet erfolgreich untersagt.

In Deinem lokalen Heim-Netzwerk kann das Gerät allerdings weiterhin kommunizieren (sonst könntest Du ja auch keine Bilder übers Heimnetz abrufen) und daher natürlich auch DNS-Anfragen an Pi-hole stellen.
Das wĂĽrde auch ohne Pi-hole passieren - mit Pi-hole ist dieser DNS-Verkehr nun sichtbar fĂĽr Dich.

P.S.: (klicken)

Du hast meinen dritten Beitrag (post#10) als Lösung markiert - danke, oft genug wird das vergessen. :slight_smile:
Ich glaube aber, mein zweiter Beitrag (post#4) beantwortet Deine ursprüngliche Frage besser. Wenn Du das auch so so siehst: Könntest Du das ändern, damit andere Leser mit ähnlichen Problemen leichter die passende Hilfe prüfen können?

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ok alles klar, dann habe ich alles richtig so.
Danke dir für die Ausfürliche erklärung :+1: :+1: :pray: