Pi nach Auto-Update und Reboot tot

Hallo,

ich bin auf ein etwas zeitraubendes Problem gestoßen, vielleicht hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß auch so, woran es liegen könnte.

Nach dem sehr interessante Artikel in der c't habe ich mir spontan ein Pi3-Set bestellt eine "alte" Kingston 8GB (Class 4) Micro-SD-Karte rausgekramt und mal ein Pi-Hole aufgesetzt.

Es lief für 1,5 bis 2 Wochen, danach konnte ich weder per SSH noch per Pi-Hole-Console auf das System zugreifen. Ich wollte eigentlich auch nur checken ob das Auto-Update durchgelaufen ist und eine Seite "freischalten".
Den folgenden Hard-Reset hat das System anscheinend nicht überlebt...

Also habe ich das Ganze neu aufgesetzt (mehrfach, da ich zwischendurch im Pi-Installations-Skript Memory-Fehler angezeigt bekam und es nicht durchlief).

So, nun lief das System wieder eine Woche und nach dem Sonntags-Auto-Update dachte ich mir, mache ich doch mal spontan ein Reboot über die Pi-Hole-Console...
...Ergebnis... System tot...

Also habe ich mir nun eine andere "alte" SD-Karte rausgekramt Intenso 8GB (Class 4) und das System spontan mit der Karte neu aufgesetzt.

Mehr kann ich aktuell nicht sagen, da es ja gerade erst wieder läuft, ausser dass ich mir noch eine Class10-Karte schon mal bestellt habe, aber die ist noch unterwegs.

Sollte Jemand das Problem kennen oder auch so Lösungen wissen, ich bin für jede Antwort dankbar.

:slight_smile:

Hallo,

dir eine neue SD-Karte zuzulegen war eine gute Idee. Hoffentlich hast du damit mehr Glück.
SD-Karten, deren Qualität oder Umgang damit hat schon oft zu Fehlverhalten, Problemen oder Abstürzen beim Pi geführt.

Dein Pi könnte jedoch auch ein Temperaturproblem haben - abhängig vom Standort und/oder Gehäuse.
Die Temperatur siehst du oben links im Pi-hole Webinterface. Solang diese unter 60° ist muss man sich aber keine Sorgen machen.

Also Temperatur würde ich ausschließen, da er mit ca. 42°C (im Keller liegend) kühler war als bei der Einrichtung mit knapp 50°C...

Ich tippe auch eher auf die SD-Karte. Der Pi3 läuft mit Pi-Hole sehr zuverlässig. Da bleibt halt nur das Speichermedium. Tauschen und testen.
SD-Karten (und andere Speichermedien) lassen sich u.a. wunderbar mit h2testw.exe von heise testen.

Temperaturproblem würde ich auch ausschließen. Der Pi3 langweilt sich mit dem Pi-Hole zu Tode. Ungekühlt liegt die CPU damit bei ca. 40-50 Grad. Zweitens taktet der Pi3 beim Erreichen von 80° von selbst runter, stürzt somit eher nicht ab und läuft verlangsamt weiter.

Thema Temperatur vom Pi3:
Als Gehäuse für einen Pi3 möchte ich auch mal eine Empfehlung aussprechen => Flirc Metallgehäuse
z.B. von Welectron: https://www.welectron.com/Flirc-Raspberry-Pi-Case-V21-Aluminiumgehaeuse-silber-schwarz
Das Gehäuse hat im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen eine direkte Verbindung zwischen CPU-Oberseite und dem Metallgehäuse. Damit wird die Wärme der CPU lüfterlos direkt über das Metallgehäuse nach außen abgeführt. Bei mir laufen inzwischen zwei Pi3s damit. Ich habe sie testweise längere Zeit unter Vollast laufen lassen. Sie waren nicht über 65° zu bekommen. Im Idle liegen sie bei ca. 38-40°.

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Danke für den Tip mit dem Gehäuse, das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Macht auch ein bischen mehr her, als diese einfach Acryl-Teile und mein NESPi-Gehäuse will ich nicht im Keller verschwinden lassen. :grin:

Ohne wenn und aber, es sieht gut und fühlt sich gut an.
Aber am Ende ist einzig allein nur die Funktion wichtig. Und da punktet es, da es die Wärme der CPU direkt nach außen leitet und nicht wie fast alle anderen Gehäuse kapselt und damit noch verschlimmert.

So, bislang läuft das System anscheinend stabil und läßt sich auch per Dashboard ansprechen.
Allerdings ist mir nun aufgefallen, dass er den CPU-Load nicht mehr anzeigt...