Netflix geht nicht

Hallo Forum!
Ich habe Telekom Magenta und darüber Netflix.
Bei dem Telekom MR 401 kann ich ohne Probleme Netflix schauen.
Bei der 2. STB, einem MR 201 kann ich die App starten, einen Film auswählen und starten.
Dann erscheint eine Fehlermeldung pb-101.

  1. Versuch
    Bei Pihole einloggen, dissablen und den MR201 starten und Netflix funktioniert wie es soll.

  2. Versuch
    MR201 ausgeschaltet, Pihole enabled und MR201 gestartet. Netflix geht nicht mehr.
    ABER ich hatte erwartet, beim Querylog nun einige geblockte Zugriffe zu finden, die ich dann nur freigeben müsste.
    Da sind aber keine geblockten Einträge aufgeführt.

Was muss ich in Pihole ändern, damit Netflix auf dem 2. MR funktioniert?

Einen schönen Tag noch
Pietje

Hallo,

der Telekom Media Receiver muss sich standardmäßig wie jedes WLAN gerät auch seine Netzconfig vo DHCP holen, wenn ein solcher im Netz vorhanden ist.

In der DHCP Config sollte ein DNS die IP vom PiHole angegeben worden sein.

Falls nun das WLAN Gerät eine Domain-Namen auflösen muss, wendet dieser sich an den DNS Server, der in der DHCP-Config angegeben wurde.

Es gibt jedoch auch Geräte, die einen eigenen DNS-Server voreingestellt haben.

Um diese wilden DNS-Server auf den eigenen DSNS Server umzuleiten, müssen im Router alle ausgehenden Anfragen vom Port 53 auf PiHole umgeleitet werden. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass Anfragen vom PiHole-System unverändert durchgelassen werden.

Wenn man so weit ist, sollten auch die Anfragen vom Netflix-Client bei PiHole gelistet werden.

Falls die Geräte jedoch eine VPN-Verbindung aufbauen und darüber mit einem eigenen DNS-Server kommunizieren, kann dies nicht unterbunden werden. Alle anderen Anfragen an unbekannte DNS Server können so unterbunden werden.

Danke für Deine ausführliche Antwort.
Alles was Du schreibst, sollte auch für Magenta, Sky und TVNow gelten, oder?
Die funktionieren ja.

Du schreibst:
Um diese wilden DNS-Server auf den eigenen DSNS Server umzuleiten, müssen im Router alle ausgehenden Anfragen vom Port 53 auf PiHole umgeleitet werden. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass Anfragen vom PiHole-System unverändert durchgelassen werden.

Wie macht man das bei der Fritzbox.

Einen schönen Tag noch
Pietje

Hallo,

das geht mit der FritzBox leider nicht.

Um das zu erreichen muss eine Firewall wie z.B. IPCop in einem eigenen System mit mindestens 2 (oder besser 3) Ethernet-Ports installiert werden.

  1. Port = rotes Netz
  2. Port = grünes Netz
  3. Port = oranges Netz

Das Rotes Netz beinhaltet nur die FritzBox

Das Grüne Netz beinhaltet alle Geräte, die von der Firewall geschützt werden.

Im Orangen Netz kann wahlweise PiHole laufen, der sowohl auf das Rote Netz und auf das Grüne netz zugriff haben muss.

In diesem Fall wird diue FritzBox zum Modem degradiert. Sämtliche Funktionen wie z.B. DHCP werden von IPCop übernommen.

Mir war das alles mit zu vielen Basteleien verbunden.

Ich selbst habe mein Netz auf Unify umgestellt. Die FritzBox läuft nur noch als Modem.
In einem Unify-Controller können weitreichende Regeln definiert werden, die von alles Scwitches und Access Points (1 Access Point hat die Funktion von einem Repeater, braucht allerdings nur etwa 3-4 Watt, je nach Auslastung) umgesetzt werden.

Vorteil von dieser Umstellung. Die Funktionalität entspricht dem von Semiprofessionellen Geräten.

Die Anfangsinfestitionen sind zwar etwas hoch, aber spätestens wenn z.B. VLAN-Funktionen benötigt werden, schätzt man die neuen Funktionalitäten. Man kann auch mehrere Virtuelle Netzes einrichten, die vollkommen abgeschirmt betrieben werden können.Das ist nur ein kleiner Ausblick der neuen Funktionen.

Es lohnt sich erst Rest, wenn im eigenen Umfeld die WLAN abdeckung nicht immer so funktioniert, wie es eigentlich sein sollte. bei der Fritzbox behält ein WLAN-Gerät seine Verbindung so lange wie möglich bei, unabhängig davon ob in der nähe bereits ein weiterer Repeater mit einer besseren Anbindung vorhanden ist. Bei Unifi ist das nicht so, hier wird der Verbindung an einen anderen Access Point weitergereicht, falls ein anderer eine bessere Verbindung hat. Schon alleine deswegen hat sich der Umstieg gelohnt.

Im Unify-Controller ist eine komplette Firewall bereits integriert, Die Regeln werden nur einmal definiert und automastisch an die betreffenden Unify Geräten übertragen.

This topic was automatically closed 21 days after the last reply. New replies are no longer allowed.