IPv6 ist "einfacher" ok ... aber doch auch eher wieder bei einfachen fällen?
Vielleicht mal mit einem konkreten Beispiel?
Ich hab im LAN einen Webserver der von draußen erreichbar sein soll (nicht der pi). Ich nutze hier DDNS was mir mein Webhoster zur Verfügung stellt. Mit Trick17 kann ich meiner Fritzbox beibringen IPv4 und IPv6 an meinem Hoster zu übermitteln. Mein host z.b. zuhause.meinedomain.tld hat jetzt also eine globale IPv4 und eine IPv6 - zugewiesen von meinem Provider (Telekom)
Der Webserver ist Lokal mit einer fixen IPv4 erreichbar. Somit sieht es in der Fritzbox so aus das ich Port 443/IPv4 auf den Server NATte. Da ich keine reinen IP-Zugriffe erlaube (https://[wan-ip]/), muß ich IPv6 zumindest nicht im Webserver beachten. Muß den Apache nur sagen das er jetzt IPv6 sprechen darf.
Telekom gibt mir einen 56er Präfix (?!) 2003 ......./56
Wie hilft mir das jetzt Lokal weiter? "dann kannst Du den Rest komplett selbst festlegen."?
Ich muß ja letztendlich die IPv6 auch in den DNS einpflegen. Der Präfix ändert sich ja bei der Telekom (gibt dort keine fixen IPv6). Was trage ich dann da ein?
Irgendwie lande ich dann doch wieder bei feste Vergabe?
Wenn ich jetzt Seite 3: Kabel rein und los? | heise online lese ...
"Das IPv6-Präfix 2001:db8::/32 ist eigentlich für Dokumentationszwecke gedacht (RFC 3849). Da es laut dem Asia Pacific Network Information Center (APNIC) niemals im Internet geroutet werden soll, eignet es sich für erste Gehversuche in einem LAN, das nicht per IPv6 ans Internet angeschlossen ist. Wir nutzen deshalb im Artikel dieses Präfix, zumal es vergleichsweise kurz ist. Bei manueller Vergabe von IPv6-Adressen kann das ein Vorteil sein"
"Das Präfix fd markiert selbsterzeugte Adressbereiche, die um eine zufällig erzeugte 40 Bit lange Site-Kennung und eine willkürlich gewählte Subnetz-ID erweitert wird. Bei der Berechnung dieser Zahlen hilft ein kleines Shell-Skript, das beispielsweise das Präfix "fddc:1e7f:30ce::/48" ausgibt. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind diese Adressen weltweit eindeutig. Router sollen diese Adressen trotzdem nur innerhalb von abgegrenzten Standorten (Sites) wie beispielsweise Firmennetzen und zwischen ihnen weiterleiten, jedoch nicht im globalen Internet"
also gibt es doch 2 "Bereiche" die ich nutzen könnte? Heise nimmt für den Router 2001:0db8::1 Netmask 64
In meiner Fritzbox könnte ich jetzt sagen ULA-Präfix: fd00:......../64
Wobei ich ja für die Verwaltung eher meinen pi nehmen wollen würde ...
Wikipedia
"Eine Beispiel-ULA wäre fd9e:21a7:a92c:2323::1. Hierbei ist fd das Präfix für lokal generierte ULAs, 9e:21a7:a92c ein einmalig zufällig erzeugter 40-Bit-Wert und 2323 eine willkürlich gewählte Subnet-ID. "
Dieser 40Bit-Wert ist zufällig erzeugt - das von Heise angegebene Script generiert diesen u.a. aus der aktuellen NTP-Zeit. Die SubNet-ID könnte ich selber wählen ... und die 1 am ende wäre eine ID für den client? könnte das parallel zu meine ipv6-konfig machen :100 = pi-hole usw.
Wie ja schon gesagt: am liebsten wären mir feste Adressen (nicht automatisch; auch wenn die in der Regel immer gleich sein sollten - mac usw.) - die kann ich dann im DNS entsprechend matchen. Ich weiß nur nicht was ich da alles beachten muss?
Ich einem einfachen Client-Netzwerk würde ich einfach alles auf Automatisch beziehen stellen und fertig. Was interessiert mich DNS, was interessiert mich ein Home-Webserver usw. ... aber hier?