Schön, dass es jetzt läuft. ![]()
Ich versuche mich mal an einer Erklärung für das beobachtete unerwünschte Verhalten. (klicken für mehr)
Wenn das Smartphone das WLAN der FB verlässt, erkennt die FB das und invalidiert die MAC-Adresse des Smartphones auf seinem WLAN-Interface.
Der AP registriert den Verbindungsversuch des Smartphones, führt eine Authentifizierung durch und registriert die MAC-Adresse des Smartphones für sein WLAN-Interface. Anschliessend meldet es diese MAC-Adresse an die FB, die wiederum diese MAC-Adresse nun für ihr entsprechendes LAN1-Interface registriert.
Dass dieser Vorgang soweit funktioniert, lässt sich daraus ableiten, dass das Smartphone sowohl vom WLAN-Netz der FB verschwindet als auch im AP-WLAN und schliesslich auch in der FB an LAN1 auftaucht. Das belegen zudem auch erfolgreiche Pings vom Smartphone im AP-WLAN an die FB sowie der REACHABLE-Eintrag der FB-IP-Adresse in ip neighbour auf dem Smartphone.
Die FB scheint jedoch den an den im FB-WLAN registrierten RPi gerichteten Datenverkehr zunächst zu ignorieren und erst nach ein paar Minuten weiterzuleiten.
Meine Vermutung ist, das die FB erst nach dieser Zeitspanne die MAC-Adresse aus der Liste der WLAN-Geräte tatsächlich entfernt und erst dann den Datenverkehr erlaubt.
Zieht der RPi in das AP-WLAN um, dreht sich entsprechend auch die Verarbeitungskette.
Der AP ist offensichtlich schneller darin, den Datenverkehr wieder zuzulassen, wobei auch 30 Sekunden noch eine ziemlich lange Zeitspanne sind.
Für störungsfreie IP-Telefonie muss so ein Wechsel in deutlich unter einer Sekunde (50 bis 150ms) erfolgen.
Der Umzug von Pi-hole in das AP-WLAN ist also tatsächlich nur ein Workaround. Es gibt keine Garantie, dass das für andere AP-Modelle ebenfalls funktioniert.
Ein Grund für die auch dann mit 30 Sekunden immer noch beachtliche Verzögerung könnte die neuerliche vollständige Authentifizierung sein, die einfach Zeit in Anspruch nimmt.
Dabei würde es hier von der FB abhängen, ob und unter welchen Umständen eine verkürzte Anmeldung für bekannte Geräte unterstützt wird.
Insgesamt halte ich das von Dir geschilderte Szenario mit den langen Unterbrechungszeiten daher für einen Fehler, vermutlich einen in der FritzBox-Firmware.
Es wäre vielleicht hilfreich, das an den FritzBox-Support zu melden.
Ich habe das noch nie getan, aber vielleicht kann @libertyx82 hier helfen, der im Zusammenhang mit der Laborversion bereits diesbezügliche Erfahrungen gesammelt hat.
Das bleibt natürlich Deine Entscheidung, immerhin haben wir hier schon reichlich Zeit (in ein pi-hole-fremdes Problem) hineingesteckt.
Aber wenn AVM das untersucht und sich die Theorie bestätigt, gibt es zumindest die Chance, dass dies irgendwann auch behoben wird.



