DNS Record mit MAC möglich?

Hi

Ich spreche jetzt hier absichtlich die Entwickler und Mit-Entwickler von Pi.Hole 5.2 an.

Ihr habt es irgendwie geschafft das Pi.Hole auf Mac Adressen hört. Es ist jetzt möglich sowohl beim 'Client Group Management' wie auch beim DHCP lediglich MAC und Hostname zu verwenden. Da fehlen eigentlich nur die DNS Records richtig? pi.hole/admin/dns_records.php
Die Frage ist: Geht das überhaupt?
Meine Erfahrungen mit DNS Records beschränken sich bisher lediglich auf IPv4. Wenn ich mir mit meinen Spärlichen Vorkenntnissen nun vorstelle dass mein Gatewey an einem IPv6 only Glasfaser Anschluss hängt, hab ich ein Problem. Das teil spuckt annähernd so viele IPv6 aus wie ein ungezügeltes IPhone, und ich habe darauf keinen Einfluss. In der Situation mit einer MAC zu arbeiten wäre eigentlich ganz nett. right?

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann nutzt du die Gruppenfunktionalität via MAC, da sich die IPs (IPV6) deiner Clients ständig ändern. Das Problem ist nun, dass du bei Local DNS Records "nur IPs" mit Hostnamen verknüpfen kannst, diese sich aber (IPv6) ständig ändern?

Was ist denn dein Ziel? Einen Hostnamen mit einer IPv6 zu verknüpfen? Oder einfach nur im Dashboard Namen statt IPs zu sehen?

Ja

Statische IPs - Korrekt. Ich mache mir Gedanken wie ich einen Client o. lokalen Netzwerkkomponenten fasse, der in einem IPv6 only Netz mit permanent fluktuierender IP umherschwirrt.

Letzten beide: Jein
Hostnamen sind nur dann Sinnvoll wenn ich sie im Browser aufrufen kann. Beispielsweise von einem Client aus einem anderen Subnetz.

DNS Record mit MAC möglich?

Ganz klar nein:
MAC-Adressen kommen in DNS-Records nicht vor.

Pi-hole kann seine darüber hinausgehende Namensauflösung innerhalb seiner Weboberfläche nur anbieten, indem es zusätzlich zum DNS Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenführt (speziell aus dem NDP), und selbst das nur zuverlässig für Geräte aus demselben Netzwerksegment, weil MAC-Adressen eben nur innerhalb desselben Segments (oder Links) sichtbar sind.
(Es gibt verschiedene Ansätze, die dies zu überwinden versuchen. Diesen ist allen gemeinsam, dass sie regelmässig den Einsatz weiterer Software auch auf Clients und/oder dem beteiligten Netzwerk-Zubehör voraussetzen.)

Bei IPv6 ist die client-seitige Übermittlung eines Namens an eine zentrale Stelle nur optional während des Bezugs der Netzwerkkonfiguration vorgesehen.

Der spätere Wechsel einer temporären IPv6-Privacy-Extension-Adresse ist autark vom Client durchführbar. Ein zentrale Registrierung eines Namens würde ggf. sogar dem erklärten Ziel - das Erschweren der Identifikation eines Clients über seine IP-Addresse- zuwider laufen, wenn ein einfacher reverse lookup immer denselben eindeutigen Namen zurückliefert.
Zudem ist Pi-hole für die Namensauflösung öffentlicher IPv6-Adressen (2000::/3) überhaupt nicht zuständig, sondern Dein ISP.

Dabei ist die Berücksichtigung von IPv6-Privacy-Extensions für einen namentlichen Zugriff auf Geräte im Heimnetz auch nicht erforderlich: Solche temporären Adressen existieren immer zusätzlich zu den vorhandenen permanenten IPv6-Adressen.
Und diese letzteren kann man durchaus stabil konfigurieren, so auch im DNS definieren und findet damit immer eine IPv6-Adresse, über die ein Zugriff möglich ist.

Das löst aber natürlich das Problem nicht, dass ein Client über seine wechselnden IPv6-PE-Adressen in Pi-hole anfragen kann und so auch im Query Log auftaucht.

Das lässt sich theoretisch auf der Clientseite durch das jeweilige Anpassen der IPv6 prefix policies beeinflussen, indem man z.B. für lokalen Datenverkehr IPv4 bevorzugt. Praktisch ist mir allerdings derzeit z.B. für Smartphones kein Weg bekannt, für diese die prefix policies zu ändern.

Sofern Du ein flaches (d.h. unsegmentiertes) Netzwerk verwendest, kannst Du außerdem versuchen, Pi-hole's link-lokale IPv6-Adresse (fe80::/10) als lokalen DNS-Server anzubieten. Das würde Clients innerhalb desselben Netzwerk-Segments dazu veranlassen, nur link-lokal anzufragen, und die link-lokalen Adressen sind in aller Regel stabil.

In normalen Heimnetzen (ein Router für alles - LAN und WLAN) kann man das ausprobieren. Jedes zusätzliche Netwerkgerät (weiterer Router, Switch, WiFi-AP, etc.) kann jedoch potentiell zur Definition eines neuen Segments führen. Für Clients aus anderen Netzwerksegmenten ist Pi-hole über die link-lokale Adresse allerdings nicht mehr garantiert erreichbar.

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