Nochmals: Es wird korrekt der Hostname (z.B. p200300de...2468.dip0.t-ipconnect.de
) für die öffentliche IPv6-Adresse angezeigt, nicht die Adresse selbst (z.B. 2003:00de:...:2468
).
Es handelt sich dabei also auch nicht um eine lokale Namensauflösung.
Zum Verständnis ist auch folgendes noch wichtig:
Pi-hole (bzw. DNS) identifiziert einen Eintrag im Query Log durch die Client-IP-Adresse.
Ein Gerät mit mehreren IP-Adressen kann dementsprechend mit jeder seiner IP-Adressen im Query Log auftauchen.
Soll für eine Client-IP-Adresse ein Name angezeigt werden, so muss für diese IP auch ein entsprechender Name definiert sein.
Für öffentliche IPv6-Adressen wird ein Name durch Deinen ISP vergeben, und dieser verwaltet auch den zugehörigen öffentlichen DNS-Eintrag.
Wenn Du einen eigenen Namen für die öffentliche IP-Adresse sehen möchtest, kannst Du versuchen, für diesen auch einen lokalen DNS-Datensatz anzulegen, z.B. über Local DNS Records.
Für öffentliche IPv6-Adressen macht dies allerdings selten Sinn, da diese Adressen sich zu oft ändern können.
Da Pi-hole nicht beeinflussen kann, mit welcher IP-Adresse ein Client anfragt, müsstest Du alternativ ggf. also entsprechend das Verhalten Deiner Clients anpassen, z.B. indem Du die IPv6 Prefix Policies auf dem Client anpasst.
Oder Du deaktivierst IPv6 in Deinem Netzwerk komplett, sofern Dein Router das unterstützt und Du nicht zwingend darauf angewiesen bist.
Um die Menge der in Pi-hole beobachteten IPv6-Adressen zu reduzieren, kann Dir möglicherweise auch folgende, nicht ganz saubere Konfiguration helfen: Du kannst versuchen, Pi-holes link-lokale IPv6-Adresse (aus dem Bereich fe80::/10
) in der FB einzutragen. Dadurch zwingst Du Clients, ebenfalls nur link-lokal anzufragen.
In segmentierten Netzwerken wird dies allerdings nicht mehr sauber funktionieren: Geräte, die in unterschiedlichen VLANs liegen oder über zusätzliche Netzwerkgeräte wie z.B. einen weiteren Router, AP oder L3-Switch verbunden sind, können Pi-hole über die link-lokale IPv6-Adresse nicht erreichen.